Akt: Definition, Dreiakter und wie man einen Fünfakter schreibt

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Akt: Definition, Dreiakter und wie man einen Fünfakter schreibt

Nicht nur im Theater, sondern auch beim Film kennt man den Akt als übergeordnete Einheit und Teil der Gliederung. Diese Einteilung ist von zentraler Bedeutung, um dem Publikum eine klare und nachvollziehbare Erzählstruktur zu bieten. Durch die Unterteilung in Akte wird die Handlung in überschaubare Abschnitte gegliedert, was den Zuschauern hilft, der Geschichte leichter zu folgen und deren Entwicklung besser zu verstehen.
Ein Akt markiert oft wichtige Wendepunkte und Höhepunkte der Erzählung, die das Geschehen vorantreiben und Spannung aufbauen. Diese strukturierte Herangehensweise an das Erzählen von Geschichten hat sich über die Jahre bewährt und ist ein wesentlicher Bestandteil sowohl klassischer als auch moderner Inszenierungen.
Definition: Das ist ein AktDas sind DreiakterSo wird ein Fünfakter für das Theater geschrieben

Definition: Das ist ein Akt

Der auch heute noch beim Film verwendete Akt entspricht als Gliederungseinheit eigentlich dem Theater. Er ist der Sequenz übergeordnet, welche wiederum in Szenen und Einstellungen untergliedert ist. Beim Theater sind Akte hingegen die Hauptstruktureinheiten und kommen auch bei der Oper vor. Charakteristisch für einen Akt ist der Wechsel in der Handlung, in der Zeit oder im Ort. Häufig werden Theaterstücke in drei Akte unterteilt, wobei die klassische Form der Fünfakter ist. Dieser wurde auch von Shakespeare bevorzugt. Die Hauptaufgabe des Aktes ist die Gliederung des Bühnenstücks. Außerdem soll das Publikum eine Pause bekommen und dem Geschehen auf der Bühne besser folgen können. In modernen Bühnenwerken sind die Akte flexibler und folgen dem Stil des Regisseurs oder Schriftstellers. In vielen Bereichen haben sich daher die Dreiakter durchgesetzt.

Das sind Dreiakter
Vor allem Drehbücher für Kinofilme setzen auf drei Akte:
  1. Exposition: Sie macht einen Anteil von rund 25 Prozent des Films aus und führt den Zuschauer in das Geschehen ein. Die wichtigsten Charaktere werden vorgestellt, das gewohnte Leben der Protagonisten wird gezeigt. Meist zeigt sich jetzt etwas Unerwartetes, wodurch die Hauptfigur ihre Heldenreise antritt. Der Übergang zum zweiten Akt wird gegen Ende des ersten Aktes geschaffen.
  2. Konfrontation: Die Konfrontation stellt den zweiten Akt dar und ist der längste Teil des Films. Rund die Hälfte der gesamten Handlung gehört zum zweiten Akt. Die Handlungsfigur muss mit verschiedenen Problemen und Herausforderungen kämpfen, trifft auf zahlreiche Gegenspieler und findet Verbündete.
  3. Auflösung: Das letzte Viertel des Stücks oder Films wird durch die Auflösung bestimmt. Hier laufen alle Handlungsstränge zusammen, es werden bestenfalls sämtliche offenen Fragen geklärt. Das Ende des Films wird eingeleitet und ist mitunter bereits frühzeitig vorhersehbar. Allerdings lassen viele Regisseure das Ende auch offen, sodass der Handlungsausgang nicht geklärt wird.

So wird ein Fünfakter für das Theater geschrieben

Klassische Bühnenstücke bestehen aus fünf Akten, die durch verschiedene Taten geprägt werden. Geht es um das Schreiben eines solchen Werkes, müssen seitens des Autors zuerst die wichtigsten Handlungspunkte bestimmt werden.

Die Geschichte wird danach in fünf Akte gegliedert:

  1. Einleitung
  2. steigende Handlung
  3. Höhepunkt
  4. fallende Handlung
  5. Auflösung

Danach gilt es, die Bühne vorzubereiten: Die Einleitung setzt einen Rahmen, in dem die Hauptfiguren vorgestellt werden. Gleichzeitig wird zu Anfang der Hauptteil der Geschichte vorbereitet, der den Konflikt des Stückes ausmacht.

Der Schreiber muss danach versuchen, die Spannung bis zum Höhepunkt aufzubauen, danach erst kann mit der Lösung begonnen werden. Hier werden, ähnlich wie beim Film, die losen Fäden der Handlung zusammengeführt.

Es gilt, die Geschichte zum Abschluss zu bringen. Wichtig: Bei allen Schritten muss das Publikum das Gefühl haben, einbezogen zu werden, was nur über die Handlung erreicht wird, nicht durch eine konkrete Ansprache.

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